Die Grundlage für eine multidimensionale Verformungsanalyse ist eine präzise Kalibrierung der beiden (oder mehr) Kameras. LaVision verwendet ein empirisches Kalibrierverfahren, bei dem durch den Anwender keine physischen Winkel oder Entfernungen gemessen werden müssen. Dieses Verfahren hat sich als sehr genau und zuverlässig erwiesen.
Für die Kalibrierung von stereoskopischen Kamerasystemen bietet LaVision 3D Kalibrierplatten an, bei denen das Höhenprofil der beiden Ebenen sowie die Positionen und Abstände der darauf befindlichen Markierungen genau bekannt sind.
Die Ein-Ebenen-Kalibrierplatte ist ein weit verbreitetes Werkzeug zur Kalibrierung von 2D- und 3D-DIC-Setups. Das Kalibrierungsverfahren bei Verwendung dieses Plattentyps nutzt mehrere Ansichten der Platte an verschiedenen Positionen und Ausrichtungen innerhalb des Tiefenschärfebereichs des Systems. Die Informationen aller erkannten Markierungen aus allen Aufnahmen zusammengenommen liefern die Daten für die Berechnung der intrinsischen und extrinsischen Kameraparameter. Die Geschwindigkeit mit der diese Berechnung durchgeführt wird, erlaubt eine Live-Kalibrierung des Systems – oft unter einer Minute. Die Kalibrierplatten werden als Set mit 4 Platten von unterschiedlicher Größe angeboten.
Einige Kalibrierplatten in dem Set besitzen auf der Rückseite ein aufgedrucktes, unregelmäßiges Punktmuster, dass es dem Anwender ermöglicht, einen Test zur Nulldehnungsverschiebung gem. VDI Richtlinie 2626 durchzuführen.
Diese Mikro-Kalibrierplatten werden zur Einrichtung von µDIC StrainMaster-Systemen mit kleinen Sichtfeldern (FoV) verwendet.
Passend für das benötigte Sichtfeld und die verwendete Beleuchtung stehen Plattentypen in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Markendurchmessern und -abständen zur Auswahl.
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